Zertifizierungsmaßnahmen
Zertifizierungsmaßnahmen – Zertifizierungen:
Zertifizierungsgegenstand:
· Produktzertifizierung
· Dienstleistungszertifizierung
· Objektszertifizierungen
· Verfahrenszertifizierung
· Handelsbeziehungszertifizierungen
· Personenzertifizierung
· Ausstellung von Zeugnissen bzw. Zertifikaten zeitlich befristet oder unbefristet vergeben, unabhängig oder proprietär zu kontrollieren
Zertifizierungsarten
Akkreditieriungsmaßnahmen – Akkreditierungen:
Akkreditierung (Hochschulen)
Der Begriff Akkreditierung (lat. accredere, Glauben schenken) wird in verschiedenen Bereichen benutzt, um den Umstand zu beschreiben, dass eine allgemein anerkannte Instanz einer anderen das Erfüllen einer besonderen (nützlichen) Eigenschaft bescheinigt. Unter Akkreditierung kann jedoch auch lediglich das Verfahren verstanden werden, das sich eingehend mit einer bestimmten Materie beschäftigt. Hierbei ist die Akkreditierung bereits die Aufnahme der Eigenschaftsuntersuchung und nicht die Bescheinigung des Endergebnisses.
Speziell im Hochschulbereich verfolgt die Akkreditierung folgende Ziele:
In Deutschland wurde am 8. Dezember 1998 der Akkreditierungsrat eingerichtet. Seine Aufgabe besteht darin, Agenturen zu begutachten bzw. zu akkreditieren, die ihrerseits wiederum Studiengänge akkreditieren, die zu den Abschlüssen Bachelor / Bakkalaureus und Master/Magister führen, welche in großem Umfang im Rahmen des Bologna-Prozesses (Verweis auf das Leonardoprogramm) eingeführt werden. Die Agenturen wie die von ihnen akkreditierten Studiengänge tragen im Falle einer erfolgreichen Begutachtung das Qualitätssiegel des Akkreditierungsrates.
Deutsche Akkreditierungen
Die Kosten der Akkreditierung eines einzelnen Studienganges liegen in der Regel bei 10.000 bis 15.000 Euro. Kosteneinsparungen können durch die gemeinsame Akkreditierung affiner Studiengänge erreicht werden (Clusterakkreditierung, Prozessakkreditierung, Systemakkreditierung).
Schweizer Akkreditierungen und Zertifizierungen
Innovative Baufachleute haben im Hinblick auf eine mögliche Aufnahme des Bereichs der Bauprodukte in das Vertragswerk der bilateralen Abkommen mit der EU bereits Zertifizierungsstellen in der Schweiz geschaffen.
Eine Übersicht über bereits akkreditierte Zertifizierungsstellen findet sich auf der Webseite der Schweizerischen Akkreditierungsstelle (SAS).
Weitere Zertifizierungsstellen werden diesem Beispiel sicherlich folgen. Denken wir uns das Beispiel einer neuen Zertifizierungsstelle und nennen wir sie einmal Bauzert AG.
Für die Gründer der Bauzert AG ist aber noch unklar, wie die Bauzert AG zukünftig für Hersteller von Bauprodukten als Zertifizierungsstelle tätig werden könnte. Die Bauzert AG wendet sich deshalb an die SAS und erfährt dort, dass sie einen Antrag auf Akkreditierung stellen muss.
Die Akkreditierung ist eine zentrale Voraussetzung für die Anerkennung der Bauzert AG als notifizierte Stelle im Sinne der Regelungen des Abkommens mit der EU über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen.
Voraussetzungen für die Akkreditierung
· Kompetentes, für die Konformitätsbewertung entsprechend ausgebildetes und erfahrenes Personal.
· Fabrikationsmethoden müssen der Zertifizierungsstelle bekannt sein.
· Keine Einflussnahme externer Personen oder Organisationen.
Anforderungen für die Akkreditierung
· Qualitätsmanagementsystem SN EN 45011.
· Unparteilichkeit, Unabhängigkeit, Integrität. Die Stelle und deren Personal muss frei von jeglichen kommerziellen, finanziellen und anderen Einflüssen sein.
· Wenn die Zertifizierungsstelle selbst die nötigen Prüfungen oder Inspektionen in der Produktion vornimmt, so sind alle Anforderungen der Norm ISO/IEC 17025 bzw. ISO/IEC 17020 zu berücksichtigen.
· Selbstprüfung mittels internen Audits und Reviews.
· Keine Zertifizierung, wo durch Beratungen oder Ingenieurleistungen Befangenheit besteht.
· Regelmässige Überwachung durch die Schweizerische Akkreditierungsstelle (SAS).
Zeitaufwand
Wenn die Bauzert AG im März 2009 bei der SAS
einen Antrag zur Akkreditierung stellt, muss sie Erfahrungsgemäss mit einem Zeitaufwand von rund einem Jahr rechnen. Die Bauzert AG kann also hoffen, im Frühjahr 2010 als akkreditierte Stelle in
der Schweiz auch Bauprodukte für den Export zertifzieren zu können.
Österreichische Akkreditierungen
In Österreich ist eine Akkreditierung für Studiengänge an Privatuniversitäten und Fachhochschulen erforderlich. An Privatuniversitäten ist dafür der Österreichische Akkreditierungsratzuständig, an Fachhochschulen der Fachhochschulrat.
Staatliche Universitäten unterliegen keinerlei Akkreditierungserfordernis. Der Österreichische Akkreditierunsrat hat mehrmals öffentlich gefordert, dass zumindest postgraduale Universitätslehrgänge an staatlichen Universitäten akkreditierungspflichtig werden, bislang allerdings ohne Erfolg.
Die juristische Zertifizierung und Akkreditierung erfolgt durch den Hauptverband der Sachverständigen oder durch andere akademische oder universitäre Einrichtungen als auch zuständige Gerichte im Bundesdienst.
USA Akkreditierungen
In den USA, die als Ursprungsland der Akkreditierung im Bildungsbereich gelten, ist zu beachten, dass es dort zwei Formen der Akkreditierung gibt. Neben der auch in Europa üblichen Form, die dort als national accreditation bezeichnet wird, existiert auch noch die so genannte regional accreditation. Da in den Vereinigten Staaten weder die Bundesregierung noch die Regierungen der einzelnen Bundesstaaten die rechtliche Autorität besitzen, wie in Europa üblich, eine Hochschule oder High School staatlich anzuerkennen, wird diese Anerkennung durch die für das jeweilige Gebiet des Landes zuständige regionale Akkreditierungsagentur vorgenommen. Diese Art der Akkreditierung bezieht sich also nicht auf einen einzelnen Studiengang, sondern auf die jeweilige Institution als Ganzes. Die meisten nationalen Akkreditierungsagenturen in den USA verlangen die regionale Akkreditierung einer Hochschule als Grundvoraussetzung für die nationale Akkreditierung eines von dieser Institution angebotenen Studienganges. Ein weiterer Unterschied zur Situation in Europa besteht darin, dass alle amerikanischen Akkreditierungsagenturen als gemeinnützige Unternehmen organisiert sind.
Akkreditierungen in der Wirtschaft
Der Begriff Akkreditierung (lat. accredere, Glauben schenken) wird in verschiedenen Bereichen benutzt, um den Umstand zu beschreiben, dass eine allgemein anerkannte Instanz einer anderen das Erfüllen einer besonderen (nützlichen) Eigenschaft bescheinigt. Unter Akkreditierung kann jedoch auch lediglich das Verfahren verstanden werden, das sich eingehend mit einer bestimmten Materie beschäftigt. Hierbei ist die Akkreditierung bereits die Aufnahme der Eigenschaftsuntersuchung und eben nicht die Bescheinigung des Endergebnisses.
Die Akkreditierung ist gemäß ISO/IEC 17011:2004
Gesetzlich geregelte und nicht geregelte Bereiche
Dienstleistungen zur Konformitätsbewertung:
Prüfung, Inspektion, Zertifizierung von Managementsystemen, Personen (im Sinne von Qualifikationsnachweis) und Produkten
DAR Deutscher Akkreditierungsrat gegründet von der deutschen Wirtschaft - international anerkanntes Akkreditierungssystem in Deutschland sowohl für den gesetzlich geregelten als auch den nicht geregelten Bereich
Betätigung als Akkreditierer im gesetzlich nicht geregelten Bereich jedermann freigestellt:
Akkreditierung im Journalismus
Im Journalismus bezeichnet Akkreditierung die Zulassung von Medienvertretern zu bestimmten Veranstaltungen. Die Spanne reicht von der einfachen Erteilung einer Presse Eintrittskarte ohne vorherige Anmeldung bis hin zur detaillierten Absprache, wann welcher Journalist welchen Teil einer Veranstaltung auf welche Art (Fotojournalismus, schreibende Berichterstattung, Fernseh- oder Radioaufnahmen) begleiten wird. Meist ist die Akkreditierung mit der Ausgabe spezieller Ausweise an die Medienvertreter verbunden. Dabei herrscht oft Tragepflicht. Die Grundlage der Akkreditierung bildet der Nachweis, dass der Medienvertreter tatsächlich Journalist ist. Dies kann anhand einer Redaktionsbestätigung, mittels Arbeitsproben oder durch die Vorlage eines Presseausweises erfolgen. Die Akkreditierungsgrundlagen werden vom Veranstalter festgelegt, so dass diese nicht einheitlich sein müssen.
QM Management
Qualitätsmanagement oder QM bezeichnet grundsätzlich alle organisierten Maßnahmen, die der Verbesserung von Produkten, Prozessen oder Leistungen jeglicher Art dienen. Qualitätsmanagement ist eine Kernaufgabe des Managements. In Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, im Bauwesen, Medizintechnik, Gesundheitsversorgung, Arznei- und Lebensmittelherstellung und zunehmend auch im juristischen Bereich ist das Qualitätsmanagementsystem zunehmend vorgeschrieben.
Seit etwa 1900 wurden eine Reihe von Modellen zur Standardisierung des Qualitätsmanagements entwickelt.
· Qualitätsmanagement als Teilbereich des funktionalen Managements
· Effizienz Arbeit und Geschäftsprozesse
· Qualität von Produkt oder Dienstleistung
· Optimierung von Kommunikationsstrukturen
· professionelle Lösungsstrategien Kunden oder Klientenzufreidenheit
· Motivation der Belegschaft
· Standardisierungen bestimmter Handlungs- und Arbeitsprozesse
· Normen für Produkte oder Leistungen
· Dokumentationen (zum Beispiel SV Gutachten)
· Ausstattung und Gestaltung von Arbeitsräumen
· Gestaltung von Arbeitsabläufen in Organisationen - Qualitätsmanagement
· Refa Zertifizierungen
Die bekanntesten Qualitätsmanagementmodelle sind das EFQM - Modell sowie die ISO 9001, die beide Schnittmengen in der Prozessorientierung haben.
Das EFQM - Modell ist europäisch ausgerichtet und ermöglicht ebenso ein Zertifikat durch einen Auditor - wie das der EN ISO. Es ist im Gegensatz zur ISO 9001:2008 ein Wettbewerbsmodell, welches nicht auf die Erfüllung von Vorgaben, sondern auf die Selbstverantwortung in der Bewertung abzielt. Zentrales Anliegen des EFQM - Modell ist die stetige Verbesserung mittels Innovation und Lernen in allen Unternehmensteilen und in Zusammenarbeit mit anderen EFQM - Anwendern. Es orientiert sich laufend an weltbesten Umsetzungen, so dass es für ein Unternehmen nie möglich ist, die Maximalpunktzahl zu erreichen. Es besteht somit im Vergleich zur ISO 9001:2008 eine größere Motivation für weitere Verbesserungen. EFQM lässt sich nicht nur auf Wirtschaftsunternehmen, sondern auch auf Dienstleistungs- und soziale Einrichtungen anwenden.
· Qualitätsstandards ISO/TS 16949:2002
· Organisationen mit Entwicklungsaufgaben (z. B. interne IT - Abteilungen, Auto-Entwicklung, Maschinen-Entwicklung etc.) Capability Maturity Model Integration (CMMI)
· Qualitätsstrategien gehört auch Six Sigma
· Projektmanagement - Qualitätsmanagement im Projektmanagement
· Automobilindustrie, Luft- und Raumfahttechnik ISO/TS 16949:2002 oder deren Vorgänger QS-9000 und VDA 6.1
· Eigene Standards – Medizin, Medizintechnik, im Weiterbildungsbereich (Leonardo), in der Luft- und Raumfahrt und in Kernkraftwerken vorgesehen
Bewertungsmethoden - Qualitätsmanagementmodelle
· Zertifizierbare Normen mit definierten Mindestanforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagementsystem EN ISO 9001 bewertet durch Audits
· b) Selbstbewertung des eigenen Qualitätsmanagementsystems Benchmarking im freien Wettbewerbern um einen Qualitätspreis - EFQM Excellence Award, European Foundation for Quality Management (Wirtschaft), Speyerer Qualitätswettbewerb (für den öffentlichen Sektor), Ludwig-Erhard-Preis (deutscher Preis nach den Regeln des EFQM mit hohem politischen Ansehen)
Im QM als Managementaufgabe werden festgelegt:
Das Qualitätsmanagement besteht aus: